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Was steckt in Safran?

Berlin, Deutschland (ShamZ Global). Dass Crocus sativus „eine herbstliche krautige Pflanze“ sei, eine „blühende Pflanze“, die allerdings nur kurz blüht, das schreiben Ritika Mansotra und Jyoti Yakhlu in ihrem Beitrag „Crocus Sativus Saffron: A 360-Degree Overview“ im Buch „The Saffron Genome“. (1) Sie sei „das wertvollste Gewürz der Welt aufgrund seiner drei biologisch aktiven Hauptbestandteile Crocin, Picocrocin und Safranal“, was gut sei „für die menschliche Gesundheit“. (2)

Trotz steigender Nachfrage sei der Safranertrag aus verschiedenen Gründen radikal zurückgegangen. Daher seien „neue Untersuchungen zur Verbesserung von Ertrag und Qualität der Narbe durch die Anwendung geeigneter agronomischer Mittel zum Beispiel durch den Einsatz von Biostimulanzien und Düngemitteln, die das Nährstoffrückhaltevermögen und die Wasserverfügbarkeit erhöhen wurden (Ahmad et al. 2021 a, Magotra et al. 2021)“ nötig. (3)

Dass dem Geheimnis von Safran viele Personen auf die Spur kommen wollten, das versteht sich von selbst. „Seit rund hundert Jahren versucht die Wissenschaft herauszufinden, in welcher der vielen Wildarten der heutige Safran seinen genetischen Ursprung hat“, heißt es bei Durrers und auch, warum das von Interesse ist: „Von diesen Ursprungsknollen ausgehen, wäre eine Zucht möglich.“ (4) An einer Verbesserung der Eigenschaften ist vielen gelegen, auch Kranken beziehungsweise deren Ärzten. Dazu Mansotra und Yakhlu: „Die erste Kenntnis und Verwendung von Safran für die Behandlung von Dyspnoe, Menstruation, Kopfschmerzen und schmerzhaftem Wasserlassen in Ägypten stammen aus der Zeit von 3100 v. Chr. bis 476 n. Chr., was durch das historische Dokument ‚Papyrus Ebers‘ (Cardone et al. 2020; José Bagur et al. 2018)“ belegt sei. (5)

Dass es „2019 … Forschern der Technischen Universität Dresden gelungen“ sei, „die Entstehung des Crocus sativus nachzuvollziehen und seinen Ursprung mittels molekularer und zellgenetischer Methoden zu bestimmen“, das wird auch von Durrers hervorgehoben. Sie verweisen auf den „Vergleich von DNA-Sequenzen und der Chromosomenstruktur von Knollen unterschiedlicher Herkunft“, mit denen festgestellt werden konnte, „dass die vermuteten Ursprungsknollen nicht von verschiedenen Arten stammen“. Kurzum: „Der Safrankrokus hat nur eine Stammart: den Wildkrokus Crocus cartwrightianus.“ (6)

Unter dem Titel „Rätsel gelöst – Dresdner Biologen klären genetische Herkunft des Safran-Krokus“ teilt der eingangs zitierte Prof. Dr. Thomas Schmidt in einem Beitrag auf der Heimatseite der TU Dresden im Weltnetz mit, dass „das typische Aroma … durch das Apocaretenoid Safranal erzeugt“ werde. „Safran wird aus den Blüten des nur im Herbst blühenden Safran-Krokus (Crocus sativus) gewonnen… Der Safran-Krokus ist eine triploide Hybridart, ist steril und kann nicht gezüchtet werden. Obwohl seit mehr als 3500 Jahren im Anbau, stammen alle weltweit kultivierten Pflanzen nur aus Tochterknollen. Seit fast 100 Jahren wird kontrovers diskutiert, was die möglichen Elternarten des Safran-Krokus sind. Würde man die Elternarten kennen, könnte man Veränderungen durch Neuzüchtung in das Krokus-Genom einbringen.“ (7)

Anmerkungen:

  1. Vakhlu, Seite 3
  2. Mansotra/ Vakhlu, Seite 3
  3. Mansotra/ Vakhlu, Seite 3
  4. Durrer/ Durrer (2020), Seite 19
  5. Mansotra/ Vakhlu, Seite 4
  6. Durrer/ Durrer, (2020) Seite 19
  7. Prof. Dr. Thomas Schmidt, a.a.O.
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